29. April 2021 | IMMOBILIENMARKETING
Capital Immobilien-Kompass 2021: Gute Aussichten für Ihr Immobilienmarketing
Wer hätte vor einem Jahr damit gerechnet, dass auch 2021 vom Coronavirus überschattet sein würde und die staatlichen Restriktionen sogar noch einmal anziehen könnten? Im Frühjahr 2020 fragte sich die ganze Branche: War es das jetzt mit dem deutschen Immobilienboom, der bis dahin so unglaublich stabil und lange den Markt prägte? Auch wir als Werbeagentur für Immobilien studierten ausgiebig die von allen Seiten hereinkommenden Analysen – und wir warfen einen genauen Blick aufs eigene Tagesgeschäft. Und das sah weiterhin gut aus.
Düstere Prognosen wichen tiefschwarzen Zahlen
Im Sommer, spätestens im Oktober 2020 konnte man es regelrecht hören: das Aufatmen bei Initiatoren und Bauträgern, bei Maklern und Notaren, erst recht bei den bauausführenden und angeschlossenen Unternehmen. Das Virus hatte das Land fest im Griff. Doch der Immobilienmarkt wuchs weiter. Erst war es ein bloßes Gefühl, dann wurden immer mehr Fakten und Daten publiziert. Aus den Negativprognosen zu Jahresbeginn wurden Erfolgsmeldungen. Engel & Völkers – eine absolut verlässliche Quelle – beispielsweise sprachen im Januar 2021 rückblickend von einem Rekordjahr. Heute sieht es fast so aus, als habe Corona dem deutschen Immobiliensektor nicht nur nicht geschadet, sondern sogar partiell zusätzlichen Auftrieb gegeben.
Auftrieb im Speckgürtel der Großstädte
Eine feste Bank, wenn es um seriöse Fakten-Recherche geht, ist auch der Immobilien-Kompass von Capital. Der aktuelle Bericht liegt nun vor. Dieses jährliche Dossier ist der umfangreichste unabhängige Überblick über den deutschen Immobilienmarkt. Erster Befund: Der Markt hat sich 2020 als krisenresistenter erwiesen als angenommen. Besonders in den Speckgürteln der Metropolen ziehen die Preise weiter an. Die coronabedingte Zwangspause war nach Aussage von Katarina Ivankovic, Mitglied der iib-Geschäftsführung und Gewährsfrau für Capital, nur von kurzer Dauer. Der Wachstumskurs der letzten Jahre setzt sich unvermindert fort. Kapitalanleger und Vermieter haben sich nicht einmal wegen der gehäuften Zahl an Mietstundungen und Kündigungsverbote zurückgezogen. Die Zahl der privaten Kleinvermieter ist hingegen noch gestiegen.
Keine Trendwende erwartet
Paradox: Die mit der Coronakrise verbundene Unsicherheit hat sich sogar positiv auf den Immobilienmarkt ausgewirkt. Laut Umfragen wollen mehr Bundesbürger umziehen, wobei sie an größere Zimmerzahl und Außenbereiche denken. Wegen des noch immer der Nachfrage hinterherhinkenden Immobilienangebots dürfte der Druck auf den Markt anhalten – die Preise werden weiter steigen. Mit IW-Ökonom Michael Voigtländer wird ein weiterer Fachmann zitiert: „Wir beobachten eine langfristig gute Entwicklung in den Großstädten.“ Statt einer Trendwende sieht er bei den Preisen Luft nach oben. Das sind natürlich gute Nachrichten für die Branche und auch für uns als Agentur für Immobilienmarketing. Letztlich bestätigen sie aber nur das, was wir in den vergangenen Monaten bei zahlreichen Projekten selbst beobachten konnten.